Neben den Ideenwerkstätten, die in Bruneck und allen Fraktionen durchgeführt wurden, fand am 26. Jänner 2024 ein Austausch zum Gemeindeentwicklungsprogramm im Seniorengemeinderat statt. Bürgermeister Roland Griessmair und die beauftragten Architekten Hannes Kofler und Wolfgang Meraner informierten die Mitglieder des Seniorengemeinderates aus erster Hand über die Zielsetzungen, Inhalte und den Stand der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes.
"Das Gemeindeentwicklungsprogramm ist ein urbanistisches Planungsdokument und in diesem Sinne kein Leitbild und auch kein Flächenwidmungsplan. Kernstück des Ganzen ist die Festlegung der sogenannten Siedlungsgrenzen, die Raum und Landschaft voneinander trennen. Innerhalb der Siedlungsgrenzen ist auch künftig urbanistische Entwicklung bzw. Verbauung möglich, während außerhalb strengere Kriterien als heute gelten, die eine Zersiedelung vorbeugen. Wer Bruneck aus der Vogelperspektive betrachtet, sieht, dass diese Zielsetzungen in unserer Gemeinde schon lange Anwendung finden und die Siedlungen sehr kompakt gehalten sind. Die Flächen dazwischen sind hingegen unverbaut und sollen es auch bleiben", betonte Bürgermeister Roland Griessmair.
Die mit der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes beauftragten Architekten Hannes Kofler und Wolfgang Meraner schilderten die Schwerpunkte dieser bereichsübergreifenden Arbeit. Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Mitglieder des Seniorengemeinderates den Themen Wohnen im Alter, Erholung und Verkehr. "Älter werdende Menschen haben gezielte Bedürfnisse und die demografische Entwicklung in unserer Gesellschaft erfordert Entscheidungen mit Weitblick. Ich danke dem Bürgermeister und den Technikern für ihre Ausführungen und den wertvollen Austausch", unterstrich Barbara Willimek, Vorsitzende des Seniorengemeinderates. Ziel ist es, das Gemeindeentwicklungsprogramm noch in diesem Jahr zu genehmigen. "Damit ist Bruneck eine der ersten Gemeinden Südtirols, mit Ausnahme der Pilotgemeinden, welche diese Arbeit abgeschlossen hat und von den derzeitigen Übergangsbestimmungen zur Anwendung des neuen Gesetzes übergehen kann", so Griessmair.
